Kommissionierung

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Was versteht man unter Kommissionierung?

Beim Kommissionieren werden einzelne Artikel bzw. Produkte aus dem vorhandenen Gesamtsortiment herausgesucht und zusammengestellt. Welche Artikel hinzugefügt werden, hängt von dem vorliegenden Auftrag ab. Dabei kann es sich zum einen um den Auftrag eines Kunden handeln, der Waren bestellt. Zum anderen ist es auch möglich, dass ein Werkstück produziert werden soll, für das der Kommissionierer die Einzelteile zusammensucht.

Wo kommt die Kommissionierung zum Einsatz?

Online-Händler oder Fulfillment Dienstleister führen bei jeder Bestellung eine Kommissionierung durch, um die bestellten Waren versenden zu können. In der Regel greifen sie dafür auf ein Warenlager zurück, in dem die Produkte bis zum Zeitpunkt der Kommissionierung aufbewahrt werden. Ist der Händler nicht nur Verkäufer, sondern auch Hersteller von Produkten, so kann er die Artikel auch direkt aus der Produktion entnehmen. Dies wird als „just in time“ bezeichnet.

Auch in Lagern, die an Werkstätten und Produktionshallen angeschlossen sind, wird kommissioniert. Werden in der Halle beispielsweise Elektrogeräte zusammengebaut, so werden im Lager die benötigten Einzelteile für das Gerät entnommen und in die Halle gesandt.

Wie läuft die Kommissionierung ab?

Die Kommissionierung kann maschinell oder manuell erfolgen. Für beide Varianten gibt es mehrere Systeme.

Die maschinelle Kommissionierung wird entweder durch einen Kommissionierroboter oder durch einen Kommissionierautomaten durchgeführt. Der Roboter sucht den Lagerort des betreffenden Artikels auf, entnimmt ihn aus dem Fach und legt ihn in eine Aufbewahrungsbox, die er mitgebracht hat.

Beim Kommissionierautomat lagern die Artikel in Schächten, unter denen ein Förderband mit Behältern verläuft. Die Behälter sind mit Barcodes versehen, an dem das System erkennt, welche Ware hineingehört. Sobald sich ein Behälter unter dem Schacht mit der betreffenden Ware befindet, öffnet sich die Klappe des Schachts und die Ware gelangt in den Behälter.

Bei der manuellen Kommissionierung unterscheidet man u. a. zwischen Kommissionierung mit einer Kommissionierliste oder mit Barcodes. Auf der Kommissionierliste sind die Artikel, die gepackt werden sollen, sowie die jeweilige Stückzahl notiert. Wenn mittels Barcode kommissioniert wird, so setzt der Kommissionierer einen Personal Digital Assistant (PDA) ein, der ihm die Kommissionierliste anzeigt. Entnimmt er einen Artikel, so scannt er den Barcode des Artikels und des Lagerplatzes. Dadurch wird eine fehlerfreie Zuordnung sichergestellt.

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